Als Knabenchorsänger aufgewachsen, hatte Daniel Zimmermann schon sehr früh Kontakt zu Chor- und Ensemblemusik und diversen Dirigenten. Als Sänger in verschiedenen Chören und als Instrumentalist im LandesJugendOrchester Schleswig-Holstein vergrößerte sich seine Kenntnis auch im sinfonischen Repertoire. Als Dirigent wurde er während seines Studiums von Proff. Hannelotte Pardall und Frank Löhr auf dem Gebiet der Kirchenmusik ausgebildet. Weiterführende Studienaufenthalte an der Yale-University (Connecticut, USA) und Impulse von Prof. Helmuth Rilling, sowie Thomas Hengelbrock vergrößerten zusätzlich seinen musikalischen Horizont.
Neben klassischen Kirchenmusik-Konzerten zu den christlichen Feiertagen sucht er auch die Herausforderung bekannte Werke mit unbekannten zu kombinieren und so Programme zu erstellen, die durch bewusste Kombinationen einen neuen Zugang ermöglichen. Auch die Auswahl rein-instrumentaler oder nicht explizit mit christlicher Thematik behafteter Musik befördert oft einen interessanten Dialog mit bekannter christlicher Kirchenmusik.
In verschiedenen Projekten leitet er seit 2014 den NDR Chor. So hat er z.B. das Education-Programm "Bachs h-Moll-Messe zum Mitsingen" an mehreren Hamburger Schulen moderiert und geleitet, welches den Schülern die Möglichkeit eröffnete zusammen mit dem vollen NDR Chor Teile aus der h-Moll-Messe zu singen und erläutert zu bekommen. Neben der Vermittlung des Werkes waren auch kurze Einheiten zum Dirigieren und eine Fragerunde zum Beruf des Sängers vorhanden. Weitere Konzertprogramme standen unter dem Titel "Singen! Singen! Singen!", "Kanons aus aller Welt" oder "Comedian Harmonists". Einstudierungen für nahmhafte Dirigenten wie Paul Hillier (England), Antonello Manacorda (Italien) und Robert Sund (Schweden) runden seine Tätigkeiten ab.
Aus der Beschäftigung mit Cross-Over-Projekten heraus resultiert auch die Hinwendung zum Genre Oper, sodass Daniel Zimmermann als musikalische Assistenz bei Wolfgang Amadeus Mozarts "Figaro" in der HfMT Hamburg (Opernstudio und Hamburger Symphoniker, 9 Vorstellungen) und Gian-Carlo Menottis "Amahl and the night visitors" (St. Jacobi Hamburg, 6 Vorstellungen) wichtige Erfahrungen sammeln konnte. In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Rahel Thiel hatte er im Oktober 2013 die musikalische Leitung des musikalischen Schauspiels "Il Combattimento di Tancredi e Clorinda" von Claudio Monteverdi inne (HfMT Hamburg, 3 Vorstellungen). Als Abschluss seines eigenen Master-Kirchenmusikstudiums dirigierte und organisierte er eine szenische Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium "Belshazzar" in St. Jacobi Hamburg, bei der neben der Hauptkirche St. Jacobi mit über 120 Musikern auch die HfMT Hamburg (Fachbereich Kirchenmusik und Musiktheaterregie) und die HAW Hamburg (Fachbereich Medientechnik und Kostümdesign) beteiligt waren.
Als Dirigent leitet er das 2018 neu formierte Orchester "Kammersinfonie Hamburg", welches mit 40 Musikern eine ideale Größe für die Wiedergabe von klassischen und (früh-)romantischen Werken hat. Viele Spieler haben eine kirchenmusikalische Vergangenheit, ehe sie sich nun als neues Orchester gegründet haben. Die professionelle Ausbildung und Unterrichtstätigkeit vieler Mitglieder ermöglicht eine präzise und detailreiche Arbeit mit dem Orchester, sodass der Klang im Vordergrund stehen kann. In Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben ermöglicht das Orchester jungen talentierten Stipendiaten die Aufführung großer Solokonzerte.